„Feedback… das machen wir im Jahresgespräch.“
- Sven Partusch
- 11. Mai
- 2 Min. Lesezeit
„Feedback… das machen wir im Jahresgespräch.“
Diese Aussage erhielt ich von einer Führungsperson.
Im Leitbild seines Arbeitgebers stand sogar geschrieben, dass sie im Unternehmen auf Wertschätzung, Respekt und eine offene Kommunikation grossen Wert legen.
Ich frage mich… Was macht Feedback im Alltag für einige so schwierig?
Richtig angewandt drückt Feedback Anerkennung aus und kann Entwicklungspotenziale aufzeigen. Auch fördert es die Motivation, da Mitarbeitende gesehen werden und sich hinsichtlich ihrer Bedürfnisse und Wünsche ernst genommen und wertgeschätzt fühlen.
So kann Feedback gelingen.
Feedback sollte…
👉 konstruktiv gegeben werden und konkrete Beobachtungen und tatsächliche Ereignisse respektvoll, klar und nachvollziehbar aufzeigen.
👉 zeitnah erfolgen, da so ein erkennbarer Zusammenhang und Authentizität entsteht.
👉 die eigene Wahrnehmung wiedergeben und ist somit subjektiv.
👉 eine faire, ehrliche und aufrichtige Haltung zu positiven und negativen Botschaften zeigen.
Auch Feedback erhalten kann trainiert werden.
👉 Rechtfertigungen, Verteidigungen oder Kommentare sind zu vermeiden.
👉 Jede Rückmeldung gibt die Gelegenheit, mehr über sich selbst zu erfahren, darum ist zuhören wichtig.
👉 Bei Unklarheiten darf gerne nach konkreten Beispielen oder Situationen gefragt werden.
👉 Ein Feedback zu verstehen, heisst nicht automatisch damit einverstanden zu sein. Schlussfolgerungen und evtl. Massnahmen kann jeder selbst für sich ableiten.
Aus der Praxis:
Feedback sollte sich auf die Sache beziehen, wie bspw. die Arbeitsleistung einer Person. In der Praxis erlebe ich jedoch häufig, dass Rückmeldungen zum Charakter gemacht werden.
Ausserdem sehe ich Feedback-Empfänger, die eine Rückmeldung nicht einfach wertfrei zur Kenntnis nehmen und womöglich später gründlich überdenken. Vielmehr verlieren sie sich in Rechtfertigungen und verteidigen sich, was für beide Seiten kontraproduktiv ist.
Die bewusste und ernsthafte Anwendung von Feedback im Alltag ist, meiner Erfahrung nach, ein wertvolles Führungsinstrument.
💡Übrigens funktioniert Feedback auch in die andere Richtung.
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