Kündigung als Führungskraft
- Sven Partusch
- 7. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
«Ich kann doch als Führungskraft nicht einfach in der Probezeit meinen Job aufgeben.»
«Doch. Das kannst du!»
Eine Unterhaltung zwischen mir und einer Führungsperson im mittleren Management, die ihren Job kürzlich begonnen hatte, sah stark vereinfacht ungefähr so aus.
Es gab in dieser Situation viele Gründe, die für einen Weggang sprachen.
▪︎ Fehlendes Vertrauen von der Geschäftsleitung (GL),
▪︎ zurückhalten von Informationen durch die GL und Stabsstellen und
▪︎ das Spüren einer „Sündenbockkultur“
waren nur die Spitze vom Eisberg.
Alles deutete darauf hin, dass diese Verhaltensweisen schon länger im Unternehmen gelebt wurden.
Klar gab es auch Themen, die gegen eine Kündigung gesprochen haben.
▪︎ Erkennbarer Rückhalt und Zuspruch vom gesamten Team,
▪︎ finanzielle Sicherheit,
▪︎ Gesichtsverlust oder
▪︎ ein Bruch im Lebenslauf der betroffenen Person.
Im Gespräch mit dem Betroffenen, konnte ich von eigenen Erfahrungen in einer ähnlichen Situation berichten. Dabei haben wir verschiedene Möglichkeiten besprochen, die darauf abzielten seine Gesundheit zu schützen und nicht weiter zu gefährden.
Es kam zur Kündigung in der Probezeit durch die Führungsperson. Einige Zeit später hatte sich der Betroffene, nach einer kurzen Weiterbildung, neu orientiert und eine Anschlusslösung in Aussicht. Heute ist er glücklich im Job, erfährt Wertschätzung und erhält Anerkennung für seine Tätigkeit.
Den kleinen „Ausrutscher“ im Lebenslauf hat er entfernt und durch eine persönliche Entwicklungsphase ersetzt.
Geschichten wie diese schreibt das Leben und sie sind Teil meiner Arbeit.
Es freut mich, wenn ich Fach- und Führungskräften bei ihrer persönlichen Entwicklung beratend zur Seite stehen darf.
Ich bin Sven Partusch - Trainer, Dozent, Autor und teile gerne meine Erfahrungen als Führungskraft.

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