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Veränderungen - Sie lassen sich nicht verhindern. Aber man kann lernen, damit konstruktiv umzugehen.

  • Sven Partusch
  • 8. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

🌦️ Veränderungen sind oft einschneidende Erlebnisse für Mitarbeitende. Erhält bspw. ein Mitarbeiter unerwartet die Kündigung, löst dieses Ereignis verschiedene Gefühle aus, die einer Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen ähneln.

🔄 Ähnlich verhält es sich bei Veränderungen im Unternehmen, wie z.B. Fusionen, Digitalisierung, etablieren einer neuen Organisation, Expansion oder bei der Umsetzung veränderter gesetzlicher Vorschriften.


👩‍⚕️ Die Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross hat im Jahr 1969 acht verschiedene Phasen beschrieben, die Menschen bei einer Veränderung durchlaufen.

Dabei erlebt jeder die einzelnen Abschnitte sehr individuell und im eigenen Tempo.


1️⃣ Schock: Die Veränderung trifft unvermittelt ein und löst eine erste Betäubung aus.

2️⃣ Leugnung: Mitarbeitende reden sich ein, dass die Veränderung keine Folgen für sie hat oder dass sie gar nicht geschehen wird.

3️⃣ Wut: Der Verlust des Gewohnten und Bekannten führt zu Wut und der Suche nach Schuldigen für die Veränderung.

4️⃣ Angst: Beim Abschied vom Alten erkennen Mitarbeitende, dass die Veränderung unvermeidlich ist und fühlen sich aufgrund ihrer Angst vor dem Unbekannten isoliert.

5️⃣ Akzeptanz: Die Veränderung wird als Tatsache akzeptiert. Es entsteht eine gewisse Ruhe und es kann der Optimismus wiedergefunden werden.

6️⃣ Hoffnung: Beim Ausprobieren beschäftigen sich Mitarbeitende nun mit den Chancen, die sich für sie aus der Veränderung ergeben.

7️⃣ Begeisterung: Neue Routinen werden etabliert und die Veränderung wird Teil des Alltags.

8️⃣ Integration: Nach vollzogener Veränderung kommt auch das Vertrauen zurück und Mitarbeitende können wieder produktiv arbeiten.


👨‍💼 In der Praxis habe ich erlebt, dass Mitarbeitende in der letzten Phase die Veränderung sogar als Bereicherung für sich und ihre Situation empfunden haben.


📊 Als Führungskraft ist es von Bedeutung zu wissen, in welcher Phase sich die Mitarbeitenden gerade befinden. So können die Reaktionen besser verstanden werden und die Veränderung lässt sich in einem Tempo einführen, dass für die Mitarbeitenden genau richtig ist.


💡 5 Empfehlungen für Führungskräfte:

👉 Transparenz schaffen durch rechtzeitige und klare Kommunikation

👉 Glaubwürdigkeit stärken durch Vorleben der neuen Gegebenheiten

👉 Emotionen zulassen und den Mitarbeitenden gerade in der 3. & 4. Phase zuhören

👉 Beteiligung aller betroffenen Mitarbeitenden sicherstellen

👉 Zeit geben, die für die Veränderung benötigt wird


💬 Was sind Eure Erfahrungen mit Veränderungen?


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